So heißt es in einem altbekannten Sprichwort. Ein solches Kraut ist Südostasiens „Heilige Ambrosia“, die dort seit Jahrtausenden verehrt und als Universalheilmittel eingesetzt wird. Im Westen fristet sie meist nur ein spärliches Dasein als gelbes Pulver im Gewürzschrank: die Kurkuma (Curcuma longa). Doch vor einigen Jahren ist die medizinische Forschung auf sie aufmerksam geworden und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus ob all der Wunderwirkungen dieser Pflanze. Die unsterblich machende Speise der Götter aus Homers Odyssee ist die Kurkuma zwar wohl nicht, doch kann sie bei vielen, auch schwerwiegenden Erkrankungen Linderung bringen.
Die Völker Südostasiens schätz(t)en eine Pflanze ganz besonders: die Kurkuma (auch Gelber Ingwer, Gelbwurz(el) oder Indischer Safran genannt). Die Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse. Sie hat eine knollenartige, fleischige Wurzel, wird bis zu einem Meter hoch und hat wunderschöne weiße oder pinkfarbene Blüten. Die alten Schriften der indischen Veden belegen, dass die Pflanze schon vor fünftausend Jahren als Heilmittel verwendet wurde. Die Kurkuma war bereits damals eines der wichtigsten Gewürze und galt sogar als heilig.1
Indien verbraucht nach wie vor rund 80 Prozent der Kurkuma-Welternte und ist auch dessen weltgrößtes Anbauland. In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda spielt Kurkuma immer noch eine wichtige Rolle. Dort zählt es zu den „heißen“ Gewürzen, denen eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen wird. Tatsächlich ist die Kurkuma für die Südostasiaten das Heilmittel für nahezu alle Volkskrankheiten; es wird aber auch bei Nervenschwäche, mentalen Problemen, als natürliches Schönheitsmittel, als Aphrodisiakum, bei Kreislaufproblemen etc. eingesetzt. Vor dem Aufkommen synthetischer Produkte diente die Kurkuma aufgrund ihrer gelb-orangen Farbe auch als Färbemittel für Papier, Salben, Lebensmittel oder Stoffe. Ein bekanntes Beispiel sind die gelb-orangen Gewänder buddhistischer Mönche. In der westlichen Küche ist Kurkuma wegen seines leicht bitteren bis scharfen Geschmacks vor allem als Bestandteil von Currypulver bekannt und wird wegen seiner starken Färbekraft als billiger Safranersatz oder Farbstoff in der Lebensmittelindustrie, z. B. für Senf oder Teigwaren, genutzt.
Doch dass die alten Veden nicht auf den Kopf gefallen waren, erkennt spätestens seit Beginn des neuen Jahrtausends auch die westliche (Bio-)Medizin. Die Kurkuma ist in ihrer Gänze zwar noch lange nicht erforscht, aber mit ihren mehr als 10’000 chemischen Substanzen und über 600 potenten Heilstoffen gilt sie schon jetzt beinahe als Universalheilmittel. Sie enthält bis zu fünf Prozent ätherische Öle und bis zu drei Prozent ihres Hauptwirkstoffs Curcumin, der auch für die gelbe Färbung verantwortlich ist. Es ist denn auch vor allem das Curcumin, welches das Interesse der Forschung geweckt hat.
Das Kurkuma-Rhizom2 synthetisiert Curcumin vor allem zum eigenen Schutz vor mikrobiellen Krankheitserregern und größeren Fressfeinden. Tatsächlich liegt in ihrer Herkunft vermutlich eine Hauptursache der starken Wirkkraft der Kurkuma. Pflanzen, die unter extremen Bedingungen gedeihen, verfügen häufig über besonders starke Wirksubstanzen. Im Fall der Kurkuma bedeutet das ein Leben in sumpfigem Boden unter sengender Sonne. Aus dem simplen Grund, dass sie sich gegen Hunderte oder gar Tausende natürliche Feinde behaupten muss, besitzt die Kurkuma eine Fülle von Abwehrstoffen. Die Curcuminoide3 zählen denn auch zu den potentesten Giftstoffen in der Natur!
Hier stoßen sich die westlichen Forscher auch häufig die Köpfe, hat sich doch herausgestellt, dass Curcumin in zu hoher Dosierung starke Nebenwirkungen haben kann, wenn es aus dem Fruchtfleisch der Pflanze isoliert wird, um als Pille den Weg auf den Markt zu finden. Zu den unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Durchfall, Blutdruckschwankungen oder auch Eisenmangel, außerdem kann eine Überdosierung auch Fehlgeburten begünstigen oder sogar krebserregend wirken. Obwohl die in der Kurkuma-Pflanze enthaltenen Toxine im „Gesamtpaket“ mit allen anderen Biostoffen der Pflanze uns zum Beispiel als Gewürz keinen Schaden zufügen, tun sie dies in isolierter Form unter Umständen sehr wohl. Im andern Fall kann es geschehen, dass synthetisch hergestelltes Curcumin komplett wirkungslos bleibt. Zwar ist der chemische Aufbau des Chemie-Curcumins und des Naturprodukts identisch. Doch gibt es einen Unterschied: Die chemischen Curcumin-Moleküle aus dem Labor sind geklont und folglich genau gleich. Im Gegensatz zum Curcumin-Molekül aus der Natur: Da ist keines wie das andere, jedes hat eine andere Form. Und offenbar ist es diese natürliche Vielfalt, die die Wirkung ausmacht. Ein weiterer Knackpunkt ist die eher geringe Bioverfügbarkeit des Curcumins, d. h., es wird pur vom Körper nicht so gut absorbiert. Man weiß aber bereits, dass Curcumin aufgrund seiner schlechten Wasserlöslichkeit am besten immer zusammen mit Öl eingenommen wird. Und erwiesenermaßen lässt sich die Bioverfügbarkeit von Curcumin beim Menschen in Kombination mit Piperin (einem Hauptwirkstoff des schwarzen Pfeffers) um zweitausend Prozent steigern.
Dass der Wirkstoff Curcumin in der Wissenschaft jedoch definitiv zum Star geworden ist, zeigt eine kurze Recherche bei der US National Library of Medicine. Die Suche mit dem Stichwort „Curcumin“ ergibt über 5’000 Verweise auf wissenschaftliche Publikationen aus aller Welt, wovon mehr als 4’500 aus den letzten zwölf Jahren stammen. Dies ist ein deutlicher Hinweis auch auf die Intensität, mit der zu diesem Thema geforscht wird. Sieht man die lange Liste mit Studienergebnissen und Erfahrungsberichten, die von den Einsatzmöglichkeiten und Wirkungen von Curcumin erzählen, wird schnell klar, warum die Kurkuma mittlerweile schon fast als Wundermittel gilt:
Kurkuma ist meist in Pulverform, seltener auch als getrocknete oder gar frische Wurzel erhältlich. Präventiv kann Kurkuma am einfachsten als Gewürz eingenommen werden. Es passt gut zu Fleisch und Fisch, kann Saucen, Dips und auch Grillwürzmischungen beigegeben werden, lässt sich aber auch gut mit Milchprodukten und in süßen Gerichten verwenden, dann insbesondere in Kombination mit Ingwer, Anis und Koriander. Und selbst - verständlich darf Kurkuma in keiner Currymischung fehlen. Es eignet sich als Geschmacksspender für fast alle Nahrungsmittel und kann auch Salz ersetzen. Natürliches Curcumin hat, als Gewürz verwendet, keinerlei bekannte Nebenwirkungen. Auch bei hohen Dosierungen von 8-10 Gramm Gewürz pro Tag (das sind rund 200 Gramm Kurkumawurzel) wurden bislang keine negativen Auswirkungen beobachtet. Dennoch ist eine sparsame Dosierung empfehlenswert, weil ein Gericht bei Überdosierung einen modrigen, moschusähnlichen Geruch annimmt und nicht mehr gut schmeckt. Und Vorsicht: Sowohl das Pulver wie das frische Rhizom färben stark ein, es ist ratsam, beim Schnei den Handschuhe zu tragen und nichts zu verschütten! Kurkuma-Extrakt ist zur Prävention auch als Nahrungsergänzung in Kapselform erhältlich. Achten Sie darauf, dass Sie ein natürliches, qualitativ hochstehendes Produkt mit gut bioverfügbarem Curcumin zu sich nehmen. Wird Curcumin als Arznei verwendet, gelten 100 Milligramm pro Tag als gut verträglich. Ein therapeutischer Einsatz sollte jedoch immer nur unter ärztlicherAufsicht stattfinden!
Unabhängiger und unerschrockener Journalismus, wie ihn die ZeitenSchrift bietet, ist wichtiger denn je. Wir können unsere Aufgabe indes nur erfüllen, wenn das Magazin von möglichst vielen Menschen gelesen wird. Mit unserem verbilligten Heftangebot soll die ZeitenSchrift weiterhin so erschwinglich wie möglich bleiben. Womit wir nämlich heute konfrontiert sind, ist die minutiöse Umsetzung eines Masterplans, der uns in die totalüberwachte und digitalisierte Welt des „Great Reset“ führen soll. Wollen Sie mithelfen, damit viele Leute unabhängig und fundiert informiert werden?
Dann können Sie von den achtzehn Ausgaben der Nummern 102-119 bis auf Weiteres drei Exemplare für den Preis von zwei bestellen, zzgl. Porto. Das gilt selbstverständlich auch für entsprechend vielfache Mengen (z.Bsp. 9 Stück bestellen und nur 6 bezahlen). Dabei können Sie frei wählen, welche und wie viele Exemplare der Ausgaben Sie zu einem "3 für 2"-Paket zusammenstellen wollen.
>> Bestellen Sie Ihre Exemplare gleich hier!
Herzlichen Dank, wenn auch Sie diese wichtigen Informationen verbreiten und zu "Verteidiger des gesunden Menschenverstands" werden.